Drug eruption - Arzneimittelexanthemhttps://de.wikipedia.org/wiki/Arzneimittelexanthem
Arzneimittelexanthem (Drug eruption) ist eine unerwünschte Arzneimittelreaktion der Haut. Die meisten medikamenteninduzierten Hautreaktionen sind mild und verschwinden, wenn das auslösende Medikament abgesetzt wird. Schwerwiegendere Erkrankungen können jedoch mit Organschäden wie Leber- oder Nierenschäden einhergehen. Medikamente können auch Haar- und Nagelveränderungen hervorrufen, die Schleimhäute beeinträchtigen oder Juckreiz verursachen, ohne dass sich die Haut äußerlich verändert.

Arzneimittelexantheme werden hauptsächlich anhand der Anamnese und der klinischen Untersuchung diagnostiziert. Auch eine Hautbiopsie, Blutuntersuchungen oder immunologische Tests können sinnvoll sein.

Beispiele für häufige Medikamente, die den Ausschlag verursachen, sind Antibiotika und andere antimikrobielle Medikamente, Sulfadrogen, nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), Chemotherapeutika gegen bösartige Erkrankungen, Antikonvulsiva und Psychopharmaka.

Diagnose und Behandlung
Wenn Sie Fieber (erhöhte Körpertemperatur) haben, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen. Das verdächtige Medikament sollte abgesetzt werden (z. B. Antibiotika, nichtsteroidale Antirheumatika). Vor einem Krankenhausbesuch können orale Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin gegen Juckreiz und Hautausschlag helfen.
#Cetirizine [Zytec]
#LevoCetirizine [Xyzal]
#Loratadine [Claritin]

Bluttest (CBC, LFT, Eosinophilenzahl)
Orale Steroide und Antihistaminika auf ärztliche Verschreibung

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  • Arzneimittelexanthem (Drug eruption) zeichnet sich dadurch aus, dass es den gesamten Körper betrifft.
  • In Fällen, in denen der Körper umfassend betroffen ist, sollte die Diagnose Arzneimittelexanthem (Drug eruption) anstelle einer Kontaktdermatitis in Betracht gezogen werden.
  • AGEP (Acute generalized exanthematous pustulosis) ist eine Art Drogenausschlag.
References Current Perspectives on Severe Drug Eruption 34273058 
NIH
Durch Medikamente verursachte Hautreaktionen, sogenannte Arzneimittelexantheme, können manchmal schwerwiegend sein. Diese schweren Reaktionen, severe cutaneous adverse drug reactions (SCARs) genannt, gelten als lebensbedrohlich. Dazu gehören Bedingungen wie Stevens-Johnson syndrome (SJS) , toxic epidermal necrolysis (TEN) , acute generalized exanthematous pustulosis (AGEP) , and drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms (DRESS) . Obwohl SCARs selten sind, treten sie bei etwa 2 % der Krankenhauspatienten auf.
Adverse drug reactions involving the skin are commonly known as drug eruptions. Severe drug eruption may cause severe cutaneous adverse drug reactions (SCARs), which are considered to be fatal and life-threatening, including Stevens-Johnson syndrome (SJS), toxic epidermal necrolysis (TEN), acute generalized exanthematous pustulosis (AGEP), and drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms (DRESS). Although cases are relatively rare, approximately 2% of hospitalized patients are affected by SCARs.
 Fixed drug eruption - Case reports 35918090 
NIH
Eine 31-jährige Frau suchte die dermatologische Abteilung mit einem schmerzlosen roten Fleck auf der Oberseite ihres rechten Fußes auf. Sie nahm am Tag zuvor eine Dosis Doxycyclin (100 mg) ein, nachdem sie Aknenarben mit einem Pikosekundenlaser behandelt hatte. Letztes Jahr hatte sie an derselben Stelle ein ähnliches Problem, nachdem sie nach der Laserbehandlung die gleiche Dosis Doxycyclin eingenommen hatte. Sie hat keine nennenswerte Krankengeschichte und keine anderen Symptome wie Fieber, weder lokal noch am ganzen Körper.
A 31-year-old woman presented to the dermatology department with an asymptomatic erythematous patch on the dorsum of her right foot. She had taken 1 dose of doxycycline (100 mg) the previous day as empirical treatment after picosecond laser treatment for acne scars. She had had a similar episode the previous year on the same site, after taking the same dose of doxycycline after laser treatment. She had no notable medical history, and no other local or systemic symptoms, including fever.
 Stevens-Johnson Syndrome 29083827 
NIH
Stevens-Johnson syndrome (SJS) und toxic epidermal necrolysis (TEN) sind zwei Formen einer schwerwiegenden Hautreaktion, die sich von anderen Hauterkrankungen wie Erythema multiforme Major und Staphylokokken-Verbrühungssyndrom sowie Arzneimittelreaktionen unterscheidet. SJS/TEN ist eine seltene und schwere Reaktion, die weitreichende Haut- und Schleimhautschäden verursacht, oft mit systemischen Symptomen. In über 80 % der Fälle sind Medikamente die Ursache.
Stevens-Johnson syndrome (SJS), and toxic epidermal necrolysis (TEN) are variants of the same condition and are distinct from erythema multiforme major staphylococcal scalded skin syndrome­, and other drug eruptions. Stevens-Johnson syndrome/toxic epidermal necrolysis is a rare, acute, serious, and potentially fatal skin reaction in which there are sheet-like skin and mucosal loss accompanied by systemic symptoms. Medications are causative in over 80% of cases.