Herpes simplexhttps://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_simplex
Herpes simplex ist eine Virusinfektion (Herpesvirus). Infektionen werden nach dem betroffenen Körperteil kategorisiert. Oraler Herpes ist eine häufige Erkrankung und befällt das Gesicht oder den Mund. Es können kleine Bläschen in Gruppen auftreten, die oft als Fieberbläschen oder Lippenherpes bezeichnet werden. Genitalherpes, häufig einfach „Herpes“ genannt, kann leichte Symptome verursachen oder Bläschen bilden, die aufplatzen und zu kleinen Geschwüren führen. Diese heilen normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen. Vor dem Auftreten der Bläschen können kribbelnde Schmerzen auftreten. Die erste Episode ist oft schwerwiegender und kann mit Fieber, Muskelschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und Kopfschmerzen einhergehen. Weitere durch das Herpesvirus verursachte Erkrankungen sind: Herpes‑Whitlow, wenn es die Finger betrifft, okulärer Herpes und neonatales Herpes, wenn ein Neugeborenes betroffen ist.

Es gibt zwei Arten von Herpes‑simplex‑Viren, Typ 1 (HSV‑1) und Typ 2 (HSV‑2). HSV‑1 verursacht häufiger Infektionen im Mundbereich, während HSV‑2 häufiger Genitalinfektionen verursacht. Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit der infizierten Person. Genitalherpes wird als sexuell übertragbare Infektion eingestuft und kann während der Geburt auf ein Kind übertragen werden. Nach der Infektion werden die Viren über Sinnesnerven zu den Nervenzellkörpern transportiert, wo sie lebenslang verbleiben. Ursachen für ein Wiederauftreten können verminderte Immunfunktion, Stress und Sonneneinstrahlung sein.

In den meisten Fällen werden antivirale Medikamente nur dann eingenommen, wenn die Symptome schwerwiegend sind. Bei Personen, die sehr häufig an Infektionen leiden, können täglich antivirale Medikamente verschrieben werden. Es gibt keinen verfügbaren Impfstoff, und die Gürtelrose‑Impfung schützt nicht vor Herpes simplex. Behandlungen mit antiviralen Medikamenten wie Aciclovir oder Valaciclovir können die Schwere der Symptome lindern.

Weltweit liegt die Prävalenz von HSV‑1 oder HSV‑2 bei Erwachsenen zwischen 60 % und 95 %. HSV‑1 wird meist im Kindesalter erworben. Schätzungsweise 536 Millionen Menschen weltweit (16 % der Bevölkerung) waren im Jahr 2003 mit HSV‑2 infiziert, wobei Frauen und Menschen in Entwicklungsländern häufiger betroffen waren. Die meisten Menschen mit HSV‑2 sind sich ihrer Infektion nicht bewusst.

Behandlung – OTC‑Arzneimittel
Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt, z. B. das Küssen eines Kindes, solange Bläschen vorhanden sind, da der Kontakt die Infektion auf andere Menschen übertragen kann. Sie sollten sich ausruhen und auf Alkohol verzichten.
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  • Herpes simplex an der Lippe.
  • Herpes simplex ― Herpes-simplex-Infektionen in den Fingern kommen bei kleinen Kindern häufiger vor als bei Erwachsenen.
  • Bei schwerwiegenden Symptomen ist die Einnahme antiviraler Medikamente am hilfreichsten, um die Symptome zu lindern.
  • Wenn die Läsionen um den Mund auftreten, sollte eine angular cheilitis (Mundwinkelentzündung) ausgeschlossen werden. Auf diesem Bild handelt es sich jedoch eher um Herpes, da rund um den Mund mehrere kleine Bläschen zu sehen sind.
  • Herpes gingiva ― Herpesinfektionen können nicht nur im Mundbereich, sondern auch im intraoralen, perinasalen und periokularen Bereich auftreten.
  • Herpes genitalis bei Frauen.
  • Herpes am Gesäß äußert sich durch Schübe, die bei Müdigkeit auftreten.
  • Bei ausgedehnten Infektionen, wie bei Herpes Zoster, kann eine intensive Behandlung erforderlich sein.
References Herpes Simplex Type 1 29489260 
NIH
Eine HSV‑1‑Infektion verläuft über eine Primärinfektion der Epithelzellen, gefolgt von einer Latenzphase, hauptsächlich in Neuronen, und einer anschließenden Reaktivierung. HSV‑1 verursacht häufig erste und wiederkehrende Bläschen‑Ausschläge, vor allem im Mund‑ und Genitalbereich. Die Manifestationen reichen vom orolabialen Herpes bis zu verschiedenen Erkrankungen wie Herpesfollikulitis, Hautinfektionen, Augenbeteiligungen und schweren Fällen wie Herpesenzephalitis. Eine antivirale Therapie ist wirksam bei der Behandlung einer HSV‑Infektion.
Herpes simplex virus type 1 (HSV-1) is a member of the Alphaherpesviridae subfamily. Its structure is composed of linear dsDNA, an icosahedral capsid that is 100 to 110 nm in diameter, with a spikey envelope. In general, the pathogenesis of HSV-1 infection follows a cycle of primary infection of epithelial cells, latency primarily in neurons, and reactivation. HSV-1 is responsible for establishing primary and recurrent vesicular eruptions, primarily in the orolabial and genital mucosa. HSV-1 infection has a wide variety of presentations, including orolabial herpes, herpetic sycosis (HSV folliculitis), herpes gladiatorum, herpetic whitlow, ocular HSV infection, herpes encephalitis, Kaposi varicelliform eruption (eczema herpeticum), and severe or chronic HSV infection. Antiviral therapy limits the course of HSV infection.
 Herpes Simplex Type 2 32119314 
NIH
Herpes simplex virus type 2 (HSV-2) ist eine weit verbreitete Infektion, von der etwa 22 % der Erwachsenen ab 12 Jahren betroffen sind – insgesamt also 45 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten. Während HSV-1 typischerweise Wunden im Mundbereich verursacht, kann es auch zu Genitalläsionen führen. Haben Patienten jedoch Genitalläsionen, ist HSV-2 in der Regel die Ursache. Die Symptome von HSV-2‑Ausbrüchen sind oft unspezifisch, etwa Juckreiz und Reizungen im Genitalbereich, was die Diagnose und Behandlung verzögern kann. Diese Verzögerung kann zu einer weiteren Übertragung auf nicht infizierte Personen führen.
Herpes simplex virus type 2 (HSV-2) continues to be a common infection, affecting approximately 22% of adults ages 12 and older, representing 45 million adults in the United States alone. While HSV-1 often affects the perioral region and can be known to cause genital lesions, HSV-2 is more commonly the consideration when patients present with genital lesions. Despite this, most outbreaks of the infection will present with nonspecific symptoms such as genital itching, irritation, and excoriations, which may cause diagnosis and treatment to be delayed. As a result, further exposure to uninfected individuals may occur.
 Prevention and Treatment of Neonatal Herpes Simplex Virus Infection 32044154 
NIH
Herpes simplex virus (HSV) verursacht häufig Infektionen wie Herpes genitalis und Fieberbläschen bei Teenagern und Erwachsenen. Infiziert HSV ein Neugeborenes in den ersten 4–6 Lebenswochen, kann dies zu einer schweren Erkrankung mit gravierenden Folgen führen. Eine schnelle Diagnose einer HSV‑Infektion bei Neugeborenen ist entscheidend, um eine Verschlimmerung der Erkrankung sowie neurologische Komplikationen (bis hin zum Tod) zu verhindern.
Herpes simplex virus (HSV), a member of the Herpesviridae family, is a well-known cause of infections including genital herpes and herpes labialis in the adolescent and adult population. Transmission of HSV infection to an infant during the first 4-6 weeks of life can lead to devastating disease with the potential for poor outcomes. Early diagnosis is imperative when evaluating neonatal HSV infection in order to prevent further disease progression, neurological complications, and even death.
 Herpes simplex virus infection in pregnancy 22566740 
NIH
Herpes-simplex-Infektionen kommen sehr häufig vor und können von schwangeren Frauen auf ihre Babys übertragen werden. Das Virus kann bei Neugeborenen schwere gesundheitliche Probleme oder sogar den Tod verursachen. Während es während der Schwangerschaft selbst selten ist, tritt es häufig bei der Geburt auf. Das Risiko ist am höchsten, wenn die Mutter in den späteren Stadien der Schwangerschaft infiziert wird. Dieses Risiko lässt sich jedoch durch den Einsatz antiviraler Medikamente oder durch die Entscheidung für einen Kaiserschnitt in bestimmten Situationen verringern.
Infection with herpes simplex is one of the most common sexually transmitted infections. Because the infection is common in women of reproductive age it can be contracted and transmitted to the fetus during pregnancy and the newborn. Herpes simplex virus is an important cause of neonatal infection, which can lead to death or long-term disabilities. Rarely in the uterus, it occurs frequently during the transmission delivery. The greatest risk of transmission to the fetus and the newborn occurs in case of an initial maternal infection contracted in the second half of pregnancy. The risk of transmission of maternal-fetal-neonatal herpes simplex can be decreased by performing a treatment with antiviral drugs or resorting to a caesarean section in some specific cases.
 Clinical management of herpes simplex virus infections: past, present, and future 30443341 
NIH
Herpes simplex virus (HSV) Typ 1 und 2 infizieren weltweit viele Menschen. Normalerweise bleibt das Virus nach der Infektion der Haut in den Nervenzellen latent, kann sich jedoch später reaktivieren und Fieberbläschen verursachen. Manchmal führt es zu schwerwiegenden Problemen wie Augeninfektionen, Gehirnentzündungen oder gefährlichen Erkrankungen bei Neugeborenen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Während aktuelle Medikamente zur Kontrolle der Infektion beitragen, bleibt das Risiko von Arzneimittelresistenzen und Nebenwirkungen ein Grund zur Sorge. Wir benötigen neue Medikamente, um das Virus besser bekämpfen zu können.
Infection with herpes simplex virus (HSV) types 1 and 2 is ubiquitous in the human population. Most commonly, virus replication is limited to the epithelia and establishes latency in enervating sensory neurons, reactivating periodically to produce localized recurrent lesions. However, these viruses can also cause severe disease such as recurrent keratitis leading potentially to blindness, as well as encephalitis, and systemic disease in neonates and immunocompromised patients. Although antiviral therapy has allowed continual and substantial improvement in the management of both primary and recurrent infections, resistance to currently available drugs and long-term toxicity pose a current and future threat that should be addressed through the development of new antiviral compounds directed against new targets.