Hidradenitis suppurativahttps://de.wikipedia.org/wiki/Acne_inversa
Hidradenitis suppurativa ist eine chronische dermatologische Erkrankung, die durch das Auftreten entzündeter und geschwollener Knoten gekennzeichnet ist. Diese sind typischerweise schmerzhaft und brechen auf, wobei Flüssigkeit oder Eiter freigesetzt wird. Die am häufigsten betroffenen Bereiche sind die Achselhöhlen, unter den Brüsten und die Leistengegend. Nach der Heilung bleibt Narbengewebe zurück.

Die genaue Ursache ist meist unklar, es wird jedoch angenommen, dass sie auf einer Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren beruht. Bei etwa einem Drittel der Erkrankten ist ein Familienmitglied betroffen. Weitere Risikofaktoren sind Fettleibigkeit und Rauchen. Der Zustand wird nicht durch eine Infektion oder mangelnde Hygiene verursacht.

Eine Heilung ist nicht bekannt. Das Aufschneiden der Läsionen, damit diese abfließen können, bringt keinen nennenswerten Nutzen. Obwohl Antibiotika häufig eingesetzt werden, gibt es kaum Belege für ihren Einsatz. Es können auch immunsuppressive Medikamente eingesetzt werden. Bei schwereren Verläufen kann eine Lasertherapie oder eine operative Entfernung der betroffenen Haut sinnvoll sein. In seltenen Fällen kann sich eine Hautläsion zu einem Hautkrebs entwickeln.

Wenn leichte Fälle von hidradenitis suppurativa einbezogen werden, liegt die geschätzte Häufigkeit bei 1–4 % der Bevölkerung. Bei Frauen wird die Erkrankung dreimal häufiger diagnostiziert als bei Männern. Der Beginn liegt typischerweise im jungen Erwachsenenalter.

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  • Hidradenitis suppurativa (Stadium I) in der Achselhöhle. Dies ist ein sehr milder Fall von Hidradenitis suppurativa.
  • Hidradenitis suppurativa Stufe III
  • Hidradenitis suppurativa Stadium III – entzündete Läsion.
  • Hidradenitis suppurativa Stadium III – Offene Läsionen sind äußerst schmerzhaft.
References What is hidradenitis suppurativa? 28209676 
NIH
Hidradenitis suppurativa ist eine chronische Hauterkrankung, die immer wieder auftritt und das Leben ernsthaft beeinträchtigen kann. Sie entsteht durch eine Entzündung der Haarfollikel und führt häufig zu bakteriellen Infektionen. In der Regel beurteilen Ärztinnen und Ärzte die Art der Läsionen (z. B. Knötchen, Abszesse oder Nebenhöhlen), deren Lage (meist in Hautfalten), die Häufigkeit des Auftretens sowie die Dauer des Bestehens.
Hidradenitis suppurativa is a chronic, recurrent, and debilitating skin condition. It is an inflammatory disorder of the follicular epithelium, but secondary bacterial infection can often occur. The diagnosis is made clinically based on typical lesions (nodules, abscesses, sinus tracts), locations (skin folds), and nature of relapses and chronicity.
 Medical Management of Hidradenitis Suppurativa with Non-Biologic Therapy: What’s New? 34990004 
NIH
Nicht‑biologische und nicht‑verfahrenstechnische Behandlungen werden üblicherweise nur bei leichten Erkrankungen eingesetzt; bei mittelschweren bis schweren Verläufen können sie mit einer biologischen Therapie und einer Operation kombiniert werden. Aktuelle Studien liefern zusätzliche Evidenz für die Wirksamkeit von direkt in die Läsionen injizierten Kortikosteroiden bei HS‑Schüben und lokalisierten Läsionen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die alleinige Anwendung von Tetracyclinen ebenso wirksam sein könnte wie die Kombination von Clindamycin mit Rifampicin.
Non-biologic and non-procedural treatments are often used as monotherapy for mild disease and can be used in conjunction with biologic therapy and surgery for moderate to severe disease. Recent studies highlighted in this review add support for the use of intralesional corticosteroids for HS flares and localized lesions, and there is evidence that monotherapy with tetracyclines may be as effective as the clindamycin/rifampicin combination.
 Hidradenitis Suppurativa: A Systematic Review and Meta-analysis of Therapeutic Interventions 30924446
Bei Hidradenitis suppurativa werden viele Therapien eingesetzt, darunter Antibiotika, Retinoide, Antiandrogene, immunsuppressive Medikamente, entzündungshemmende Medikamente und Strahlentherapie bei frühen Läsionen. Die am häufigsten empfohlenen Behandlungen sind Adalimumab und Lasertherapie. Eine Operation – entweder eine einfache Exzision oder eine vollständige lokale Exzision mit Hauttransplantation – ist die bevorzugte Therapieoption für schwere, fortgeschrittene Fälle, die nicht gut auf andere Behandlungen ansprechen.
Many treatments are used for hidradenitis suppurativa, including antibiotics, retinoids, antiandrogens, immune-suppressing drugs, anti-inflammatory medications, and radiotherapy for early lesions. The top recommended treatments are adalimumab and laser therapy. Surgery, either simple excision or complete local excision with skin grafting, is the preferred option for severe, advanced cases that don't respond well to other treatments.